Samstag, 28. Februar 2009

Business as Usual

Ich weiß, bisher waren meine Beiträge in diesem Jahr nicht sehr zahlreich, aber ich denke mal, da mit meinem zweiten Semester jetzt nicht mehr so viel neu ist, sondern eher Routine wird, war das wohl zu erwarten. Trotzdem probiere ich natürlich euch auf dem Laufenden zu halten und hier und da mal eine interessante Geschichte zu erzählen.
Was war also los in den letzten Wochen? Nach ein paar recht ruhigen Wochen am Anfang des Semesters habe ich nun auch wieder genügend Dinge für die Uni zu tun. Besonders meine Aerospace Design Klasse beschäftigt mich doch sehr und so kommt es schon immer wieder mal vor, dass ich bis 21 oder 22 Uhr an der Uni bin. Für alle, die es nicht wissen, in der Klasse designen wir als Team einen überschallschnellen Passagierjet und nehmen damit an einem NASA-Wettbewerb teil. Im Moment machen wir auch gute Fortschritte und so blieben uns Nachtschichten bisher erspart. Aber es wird bestimmt auch noch einiges mehr an Arbeit werden, wenn wir Ende April das ganze einreichen müssen.
Vor ein paar Wochen hat mich dann eine schlechte Nachricht erreicht: Meine Fußballmannschaft vom letzten Semester hat sich aufgelöst. Eigentlich ziemlich schade, da es doch immer recht viel Spaß gemacht hat und wir eigentlich ne gute Ausgangsposition für die zweite Hälfte der Saison hatten. Einige meiner Mitspieler sahen, dass wohl anders und wollten nicht mehr spielen und so hatten wir nicht mehr genügend Spieler. Um wenigstens ein bisschen Fußball spielen zu können, habe ich mich der Hallenfußballmannschaft meines Mitbewohners angeschlossen. Wir spielen in der Intramural Co-Rec Liga, einer uniinternen Liga mit gemischten Mannschaften. Dummerweise haben wir alle unsere Gruppenspiele verloren und dass obwohl wir mit unserem neuem Mitbewohner Diego nen U23-Nationaltorhüter im Team hatten. Letzten Donnerstag war dann das erste Playoffspiel, bei dem wir natürlich gegen eine ziemlich gute Mannschaft antreten mussten. Dieses Mal spielten wir auch ziemlich gut und konnten für fast 38 Minuten unsere Führung verteidigen, teilweise sogar mit 4 Toren Vorsprung. Leider haben wir dann 2 Minuten vor Schluss den Ausgleich kassiert und 20 Sekunden vor dem Abpfiff gab's dann noch das entscheidende 8:9. Damit war dann unsere IM-Saison beendet.
Neben selber Sporttreiben ist dieses Semester natürlich auch wieder Sportschauen angesagt. Das Frühlingssemester ist traditionell die Zeit für Basketball und so habe ich mit Mike auch ein paar unserer Spiele beuscht. Meist waren die jedoch nicht besonders erfolgreich, da die Cavaliers nicht gerade als sehr gute Mannschaft bekannt sind. Aber immerhin konnten wir gegen unseren großen Rivalen, die Hookies von Virginia Tech, gewinnen. Das war dann auch ein ziemlich gutes Spiel und die Stimmung in unserer hochmodernen Arena war am Kochen.

Nachdem ich in der letzten Woche mal wieder ein paar Midterm Exams geschrieben habe, sind nun eine Woche lang Ferien. Ich werde die Gelegenheit nutzen um Christine in Chicago zu besuchen. Am Mittwoch geht's los und ich freue mich schon riesig. Danach habe ich bestimmt auch wieder etwas zu berichten.

Sonntag, 1. Februar 2009

Super Bowl XLIII

An der Uni ist im Moment nicht viel los, daher schreibe ich mal ein bisschen was über das Ereignis, das die Amerikaner wirklich bewegt: der Super Bowl!


Heute Abend war es also soweit, die beiden besten Teams der NFL trafen in Tampa Bay, FL aufeinander. Die Arizona Cardinals und Pittsburgh Steelers. Für die Amerikaner bedeuted das ein Abend mit Freunden und viel Essen und Trinken. Ich war bei Courtneys Freund Pat mit vielen anderen Freunden. Traditionel gab es reichlich Chicken Wings in allen möglichen Geschmacksrichtungen und unendlich viel Knabberzeug und Süßigkeiten zum Essen. Ein wichtiger Teil des Super Bowl Abends sind zum einem die Werbungen in den Pausen, von denen die meisten extra für dieses Ereignis produziert werden (z.B. für den neuen Star Trek Film) sowie die Halbzeitshow. Dieses Jahr haben Bruce Springsteen und die E-Street Band ordentlich gerockt und ziemlich was geboten für ihr Alter. Der Boss kommt übrigens im Mai sogar nach Charlottesville in die John Paul Jones Arena. Das Spiel selber darf natürlich auch nicht vergessen werden. Mein Team, die Philadelphia Eagles, waren leider in der NFC Championship (dem Halbfinale) gescheitert und so feuerte ich wie die meisten anderen Anwesenden die Cardinals, den Underdog, an. Zum Ende hin entwickelte sich das Spiel zu einem wahren Krimi und wir haben wirklich ziemlich mitgefiebert. Am Ende setzte sich aber doch der Favorit durch und so konnten die Steelers nach einem 27 - 23 die Vince Lombardi Trophy mit nach Hause nehmen. Insgesamt war es wirklich ein super spannendes Spiel und wie viele meinten, einer der besten Super Bowls aller Zeiten und auch mal wieder richtig schönes All-American Erlebnis.