Sonntag, 31. August 2008
Wahoos und Cavaliers - Ein kleines Wörterbuch Teil I
Viele von euch haben sich bestimmt schon gefragt, was eigentlich meine merkwürdige Internetadresse bedeuten soll. Dazu nun mal ein wenig Aufklärung.
Eigentlich ist der Wahoo ein makrelenähnlicher Fisch, hier in Virginia steht das Wort Wahoo aber für die Studenten und die Sportler der University of Virginia. Woher es stammt ist nicht einwandfrei belegt. Die einen sagen, es hat nichts mit dem Fisch zu tun und kommt vom Schlachtruf der Uni "Wah-hoo-wa" und die anderen sagen, dass es sich auf das Verhalten des Fisches vor einem Kampf möglichst viel Wasser zu schlucken, um größer auszusehen, ohne jedoch dabei zu ertrinken bezieht und damit auf den reichhaltigen Alkoholkonsum an der Uni anspielt. Und obwohl hier einige doch wirklich recht heftig saufen, ist wohl doch eher das erstere wahr, da bereits im späten 19. Jahrhundert dieser Begriff verwendet wurde, als das Alkoholproblem noch nicht so bedeutend war. Aber ich bin mir sicher, dass irgendjemand schonmal ne Doktorarbeit über das Thema geschrieben hat. Müsste ich mal recherchieren.
UVA (auch U.Va.) :
University of Virginia, auch bekannt als Mr. Jefferson's University.
Erstes Footballspiel und Germany Reunion Party
Abends war dann die große Germany Reunion Party angesagt. D.h. alle Amis, die ich damals in Stuttgart betreut habe und die quasi meine Austauschpartner sind und ich haben uns in Courtneys Haus getroffen und ein schönes BBQ (Von wegen Bratwurst, das waren Hot Dogs!) und einen schönen Abend gehabt. Bis auf zwei waren auch wirklich alle da und viel hatten viel Spaß und konnte schön in Erinnerungen von Good Old Germany schwelgen.
Freitag, 29. August 2008
Erste Uniwoche
Ich habe gerade meine erste Uniwoche hinter mich gebracht und ich kann euch sagen, das war nicht gerade entspannend.
Erstmal fing alles am Sonntag mit einem ersten Treffen der International Exchange Students mit dem Programmkoordinator und unseren Buddys an. Da wurden wir dann aufgeklärt, was wir machen dürfen, was wir machen müssen und was wir lieber nicht machen sollten. Mein Buddy heißt Liz und ist ein richtiges Südstaatengirl (kommt zwar "nur" aus Richmond) mit allen positiven und negativen Eigenschaften, die das so mitbringt.
Nach einigen administrativen Schwierigkeiten und viel hin und her gerenne, habe ich mich jetzt für fünf Kurse entschieden:
- Aerospace Materials
- Aerospace Design I
- Space and Ineternational Security
- Principles of Economics I
- Intro to System Engineering
Insgesamt kann ich wohl schon aus der ersten Woche schließen, dass das ganzen nicht gerade wenig Arbeit bedeuten wird, aber mal sehen, was die Zukunft so bringt.
Leider gibt's dieses Mal keine Fotos, aber morgen steht das erste Fottballspiel der Uni und die Germany Reunion Party an, da wird's bestimmt auch was zu sehen geben.
Montag, 25. August 2008
Komische Sachen Teil I
Heute: Die Notfall-Strickleiter
Diese formschöne Blechkiste ist also in meinem Zimmer vor dem Fenster montiert. Da unser Penthouse-Apartment nur einen Zugang über eine Holztreppe hat, muss man natürlich noch eine zweiten Fluchtweg haben, der nicht gleich abbrennt. Leider hat es bei uns wohl nicht zu so einer Feuerleiter, die man aus zahlreichen Filmen kennt und die immer für eine spektakuläre Verfolgungsjagd gut ist, gereicht und daher habe ich also eine Strickleiter in meinem Zimmer. Im Nottfall soll man die dann aus dem Fenster werfen (Ich hoffe mal, dass sie irgendwie am Boden befestigt ist.) und dann aus dem 3. Stock nach unten klettern. Dann mal viel Spaß dabei.
Sonntag, 24. August 2008
Blue Hole
Bald geht's dann auch mit richtiger Uni los. Am Dienstag beginnen die Kurse. Ich weiß zwar noch nicht, welche ich nehmen werde, aber uns wurde gesagt, dass wir in der ersten Wochen erstmal so viel wie möglich anschauen sollen, um dann zu entscheiden. Da bin ich wirklich mal gespannt.
Freitag, 22. August 2008
Die erste Woche
Natalie, meine Mitbewohnerin, ist dann auch wieder zurück nach Hause nach Richmond gefahren, da sie eigentlich erst am Donnerstag umziehen wollte. So blieb ich dann also alleine zurück. Im Moment sieht es so aus als ob Natalie wohl doch erst heute (Freitag) zurückkommt und Cyrus,mein zweiter Mitbewohner, kommt wohl am Sonntag und was mit Adila, der vierten im Bunde, ist weiß wohl keiner so richtig. Ich lass mich einfach mal überraschen.
Abends war ich dann noch mit Courtney und ihren Freunden beim Pubquiz und anschließend waren wir mal wieder an der Corner unterwegs (Erklärung zu ein paar grundlegenden Begriffen wird demnächst folgen.). Nachts um 1:30 Uhr hat dann Joe mir auch noch mein Bett und meinen Schriebtisch vorbeigebracht, so dass ich also nicht am Boden schlafen musste.
Am Mittwoch habe ich dann irgendwann gegen Mittag bemerkt, dass wir gar keinen Strom mehr hatten. Wie sich herausstellte, mussten wir den erst noch bei Dominion, der EnBW von Virginia, bestellen. Da ich keine Social Security Number habe, musste das Natalie machen, was dann wieder bis 17 Uhr gedauert hat, so dass erst gestern mittag der Strom wieder angestellt werden konnte. So war der Mittwochabend also recht dunkel und und ereignislos. Aber gut dass ich mir ne Taschenlampe vorher gekauft hatte!
Gestern kam dann also irgendwann der Strom wieder. Abends dann war ich wieder mit Courtney unterwegs, wobei ich da das erste Mal das legendäre Beer Pong gespielt habe. Mein Mitspieler musste zwar das Bier für mich trinken, aber das hat nicht gestört. Ist schon eine interessante Sache, auch weil manche dabei richtig besessen werden und fast heulen, wenn sie nach 5 unbesiegten Runden doch mal verlieren. So sind sie halt die Amis.
Am kommenden Samstag ist hier großer Move-in Day. Da kommen dann die ganzen Erstsemester, meist mit ihren Eltern, und ziehen in die Wohnheime ein. Da das wohl so ca. 2,500 Studenten sein werden plus Eltern plus Umzugszeugs, ist das wohl das reine Chaos. Deshalb werden wir wohl aus der Stadt flüchten und uns ein wenig die Umgebung anschauen. Am Sonntag sind dann auch endlich meine ersten universitären Veranstaltungen. Da bin ich ja mal gespannt.
Hier noch ein paar Bilder von Charlottesville und dem Campus der Uni:
Johannes
Sonntag, 17. August 2008
Die ersten Tage
heute am Sonntag habe ich nun endlich mal ne Möglichkeit gefunden ins Internet zu kommen und da will ich mich auch mal wieder melden.
Ich bin gut angekommen und das obwohl mein Flug nicht wirklich reibungslos verlief. Los ging es bereits in Frankfurt, wo wir knapp 2 Stunden bei glühender Sonne mit unsere 747 vor dem Gate standen, da ein Ersatzteil nicht beschafft werden konnte. Als es dann endlich los ging ist dann pünktlich nach dem ersten Film das Entertainmentsystem zusammengebrochen. Nur Radio ging noch. Dabei hatte ich mich doch so sehr auf Kung Fu Panda gefreut! Naja, nach 8 Stunden lesen und Musik hören und wenig Schlaf, sind wir dann in Washington, DC angekommen. Weil wir ja Verspätung hatten, musste es dann auch alles recht zügig gehen mit Immigration und Zoll, aber es hat noch alles geklappt. Das Flugzeug nach C'Ville war eine Saab 340. Eine zweimotorige Turboprop, die ihre besten Tage auch schon länger hinter sich hatte. Sie lief dann eigentlich doch recht gut, jedoch ging es aus irgendeinen Grund erst los, als wir eigentlich schon in C'Ville ankommen sein sollten. Also mal wieder Verspätung. Nach meinem kürzesten kommerziellen Flug aller Zeit (29 min.) war ich dann auch endlich in C'Ville. Netter Flughafen. Alles super neu, wohl aber auch ein wenig zu groß für solch eine Stadt.
Am Flughafen wurde ich auch schon von McKinsey erwartet, die mich dann auf eine kleine Tour durch C'Ville mitnahm und anschließend bei Courtney ablieferte. Mit Courtney, ihrem Freund (Pat) und ein paar Leuten seiner Band ging es dann zu The Corner, was der Bar- und Clubbezirk nahe der Uni ist. Um meinen Jetlag wirkungsvoll zu bekämpfen, habe ich dann auch bis knapp 1 Uhr durchgemacht (also einen 24 Stunden-Tag) und bin dann auf Courtneys Sofa eingeschlafen.
Am Freitag war ich dann mit Pat bei seiner Bandprobe und habe anschließend mit seinen Freunde ein paar Bälle auf der Driving Range geschlagen. Ich muss sagen, dass ich das eigentlich noch ganz gut drauf habe. Abends bin ich dann in mein Hostel umgezogen, wo ich bis Montag, wenn mein Zimmer fertig ist, schlafen werde.
Gestern habe ich dann noch ein paar Besorgungen gemacht (Handy, Kamera) und habe zu Fuß und per Bus die Gegend erkundet. Was nicht gerade einfach war. Abends war ich dann wieder an der Corner und habe einem Konzert von Pats Band gelauscht und bin dann anschließend mit Joe noch ein wenig von Bar zu Bar gezogen.
Mal sehen, was sich heute so ergibt. Muss auf jeden Fall erstmal was zum Mittagessen finden. Sobald ich eine bessere Interverbindung finde, werde ich auch mal ein paar Bilder hochladen.
See you,
Johannes
Mittwoch, 13. August 2008
Jetzt geht's los
nachdem sich das Bloggen ja einer immer größeren Beliebtheit erfreut, werde auch ich versuchen, euch auf diesem Wege auf dem Laufenden zu halten.
In ungefähr 13 Stunden geht es für mich los. Mein Flugzeug hebt in Frankfurt ab und ich werde für fast 11 Monate in den USA unterwegs sein.
Das war's dann mal fürs erste. Ich melde mich in ein paar Tagen wieder. Dann mit ersten Eindrücken aus USA und hoffentlich ein paar Bildern (muss mir erst noch ne Kamera kaufen).
Bis dann,
Joe