Wie die meisten ja schon mitbekommen haben, bin ich seit knapp zwei Wochen nun wieder in Deutschland. Hier also noch ein kleiner Bericht über die letzten Tage in den Staaten und die ersten Tage wieder zu Hause in Hünfeld.
Insgesamt waren die letzten Wochen in DC meist nicht übermäßig aufregend, aber ein paar Sachen gibt es doch zu berichten. Da wäre zum Beispiel das 40-jährige Jubiläum der Apollo 11 Mission. Das wurde natürlich ordentlich gefeiert. Unter Anderem mit einem kostenlosen Konzert des National Symphony Orchestra im berühmten Kennedy Center (nicht das Space Center in Florida). Anfangs gab's ein wenig Probleme an Tickets zu kommen, aber nachdem ich sehr, sehr lange angestanden hatte, konnte ich doch noch eins ergattern und das auch noch fast in der ersten Reihe. Das Konzert war dann auch wunderschön und und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich konnte sogar ein kurzes Schwätzchen mit dem neuen NASA Administrator Charly Bolden halten, leider ist das Fotos davon nichts geworden. Am Tag danach haben ein paar Apollo Astronauten im National Air & Space Museum Autogramme gegeben, doch auch hier war die Schlange unglaublich lang und deshalb habe ich mich darauf beschränkt ein paar Fotos von Buzz Aldrin, Michael Collins und Alan Bean zu schießen.
In den nächsten Wochen habe ich dann noch allerlei Museen und den National Zoo besucht. Der ist auch sehr empfehlenswert und kostenlos. Außerdem war ich noch mit Mike und Jeff beim einem Nationals Spiel.
Die letzte Woche in DC wurde dann mit meinem Umzug aus dem Studentenwohnheim zu Mike nach Arlington eingeleitet. Lief eigentlich ohne Probleme und war schon mal eine gute Generalprobe um zu sehen, ob alles in meine Koffer passt. Und obwohl ich vorher doch sehr skeptisch war, schien es doch möglich zu sein. Am letzten Wochenende in den USA bin ich nochmal nach Charlottesville. Da ja im Moment Ferien sind und auch sonst fast alle meine Freunde weggezogen sind, waren nicht mehr viele da, die ich kannte, aber trotzdem war es mir wichtig nochmal vorbeizuschauen. Immerhin konnte ich mich so noch von Cyrus, Patricia, dem Penthouse und der Uni verabschieden.
Zurück in Washington bin ich am Dienstag noch mit Mike und Emily zur Spitze des Washington Monuments aufgestiegen. Das wollte ich immer schonmal machen, hatte aber bisher nie die Zeit oder Tickets. Man hat wirklich einen sehr schönen Ausblick von dort. Leider sind die Fenster nicht wirklich gut geputzt und so wurden die Fotos nicht so atemberaubend. Am Mittwoch wurde ich dann abends noch von Emily und Mike mit einer Abschiedstorte überraschst. Nun war also die Zeit des Abschieds gekommen. In der Nacht zum Donnerstag musste ich dann noch meine Koffer packen. Das war schon ein ziemlicher Kampf, aber trotzdem konnte ich so ziemlich alles mitnehmen.
Am nächsten Morgen begann also dann meine Heimreise. Das Ganze sollte in zwei Stationen ablaufen. Donnerstag noch den halben Tag arbeiten und dann mit dem Bus nach Philadelphia. Dort Courtney treffen, eine Nacht bei ihr in New Jersey übernachten und dann von dort mit dem Zug nach New York City, um dann dort in meinen Flieger zu steigen. Bereits der Weg von Mike's Apartment zur Arbeit verlangte mir einiges ab. Die knapp 75 kg Gepäck und das warme Wetter machten die Sache nicht wirklich einfach. Meinen ürsprünglichen Plan, so viel wie möglich ÖPNV zu nutzen, gab ich danach auf. Mittags ging's dann also mit dem Taxi von der Arbeit zum Busterminal. Der Buss hatte zwar ziemlich Verspätung, aber ansonsten lief dann bis Philadelphia alles gut. Dort wurde ich von Courtney in Empfang genommen und wir sind anschließend noch zum Abendessen ausgegangen. Übernachtet habe ich dann bei ihr zu Hause in Marlton, NJ. Mir fällt gerade so auf, dass ich die ersten Nacht in den USA in ihrem Haus in Charlottesville geschlafen habe und nun die letzte ebenfalls bei ihr. So schließt sich also der Kreis. Am nächsten Morgen haben wir noch schnell mein Gepäck gewogen und natürlich war es zu schwer. Aber was soll ich machen? Und so ging es trotzdem mit dem Auto zum Bahnhof. Nachdem ich mich verabschiedet hatte, ging es mit den Zug nach NYC. Dort angekommen hatte ich erstmal ziemliche Probleme den Shuttlebus zum Flughafen zu finden. Mit meinem Gepäck natürlich auch nicht unbedingt ein Vergnügen. Gott sei Dank hatte ich genug Zeit eingeplant und so kam ich schlussendlich zwar über 1,5 Stunden später am Flughafen an, aber trotzdem noch früh genug. Dort gab es dann auch schon die nächsten Probleme: Mein Gepäck war zu schwer. Die wollten jetzt doch wirklich $ 150 dafür von mir habe! Da habe ich meine Sachen direkt vorm Schalter ausgepackt und neu geordnet. Das Handgepäck wird ja nicht gewogen und so löste ich das Problem dann auch. Nun war alles gut und ich wurde endlich mein Gepäck los. Die beiden Flüge von NYC nach Washington (Ich weiß, ziemlich umständlich. Ging aber leider nicht anders.) und von dort nach Frankfurt verliefen ohne Probleme. Und so konnte mich mein Vater, meine Schwester und ihr Freund so gegen 12:30 Uhr in Frankfurt in Empfang nehmen. Für Samstagabend hatte ich auch gleich meine Freunde von zu Hause eingeladen und zusammen hatte wir einen sehr schönen ersten Abend in Deutschland und zu Hause.