Donnerstagnach sind wir also in Charlottesville angekommen. Am nächsten Morgen wurde erstmal ausgeschlafen. Da wir ja an keinem Ort richtig lange geblieben sind und die meisten Frühstücksbuffets um 9 Uhr schließen, hatten wir kaum Gelgenheit mal so richtig auszuschlafen. Das wurde nun also endlich mal nachgeholt. Gegen Mittag trafen wir uns mit Dannie zum Mittagessen und danach gab es für Sebastian einen Rundgang auf unserem Campus. Ich denke mal, dass ich ihn ganz gut beeindrucken konnte. Den Campus werde ich wirklich vermissen, wenn es ab Oktober wieder in unsere Betonklötze in Stuttgart geht. Nachdem noch ein kleines Gewitter durchzog sind wir zu Fridays after Five nach Downtown gegangen und haben den schönen Abend genossen. Später ging's dann ins Charlottesviller Nachtleben, oder besser was davon noch übrig ist, jetzt wo die meisten Studenten in den Ferien sind.
Nach einer weiteren ausgedehnten Nachtruhe gab's den zweiten Teil der Campusführung. Die Sportstätten, sowie die Business- und die Lawschool. Unser Schmuckstück die John Paul Jones Arena war sogar offen, sodass ich dem Sebastian mal zeigen konnte, wie eine ordentliche Sporthalle aussieht. In der Business- und Lawschool bin ich selber auch noch nie gewesen. Die liegen beide etwas abseits vom Rest. Diese Gebäude sind auch nicht ganz so alt und geschichtsträchtig wie der Hauptteil der Uni. Da dort aber einiges an Geld drin steckt (Besuch beider Schulen ist nicht gerade billig), hat man an der Austattung und Architektur nicht gespart. Anschließend mussten noch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden (unter anderem den ganzen Sand aus dem Auto entfernen). Nachdem wir das erste Spiel unserer Baseballmannschaft in der College World Series im Fernsehen gesehen hatten (leider verloren), ging's noch ein letztes Mal zur Corner.
Am Sonntagmorgen dann haben wir alle meine Habseligkeiten (Nicht wenig, bin mal gespannt, wie ich das später ins Flugzeug bekomme.) ins Auto gepackt und haben uns Richtung Washington DC aufgemacht. Nach einem Zwischenstopp im sehr interessanten Air and Space Museum kamen wir auch schließlich an meiner neuen Bleibe an. Einem Zimmer in einem der Wohnheime der George Washington University, nur zwei Blöcke vom Weißen Haus entfernt. Nach dem Schleppen von einigen Taschen und Koffern haben wir uns aufgemacht, damit ich dem Sebastian auch noch die Hauptstadt zeigen konnte. Nach meiner üblichen Touristenrunde waren wir auch ziemlich geschafft. Jetzt musste nur noch das Auto zurückgebracht werden. Da gab es dann auch noch den lustigsten Moment des Tages. Nachdem uns der Typ von der Autovermietung nach dem aktuellen Kilometerstand gefragt hatte, wollte er uns erst nicht glauben. Dachte sogar, dass der Kilometerzähler flasch geht. Aber wir haben ihm versichert, 8100 Meilen (13000 km) ist schon richtig. Ihr hätte mal seinen Gesichtsausdruck sehen sollen! Völlig erschöpft gingen wir dann ins Bett und am nächsten Morgen ist der Sebastian mit dem Bus nach New York zurückgefahren, von wo aus dann am Dienstag sein Rückflug nach Frankfurt ging. Ich bin dann später zu meinem ersten Arbeitstag gegangen, aber darüber gibt's später mehr.
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