Samstag, 29. November 2008

GO HOOS GO!!!

Heute habe ich mal was ganz neues für euch. Da ich ja letztes Wochenende Besuch von Matthias hatte, dachte ich, dass es doch mal ganz schön wäre, zu hören, was er so von Charlottesville und meiner Umgebung so denkt. Deshalb gibt es dieses Mal einen Gastschreiber. Mehr Bilder zu meinem Trip nach Florida und zu Mazzes Besuch werden bald foelgen, im Moment bin ich recht beschäftigt. Wenn sie online sind kann man sie wieder im Picasa-Webalbum betrachten, indem man auf eines der Bilder im Bericht klickt.

Hier also nun Mazzes Bericht:

„GO HOOS GO!!!“, diesen Satz lernte ich mit als erstes, nachdem ich bei Joe für einen 5 Tages-Kurzurlaub an der UVA ankam. Aufgrund gewisser Arbeitserleichterungen für den guten Joe schreibe ich (Mazze) heut mal seinen Blogeintrag über die vergangenen 5 Tage und darüber was wir erlebt haben.

Freitagabend gegen 18 Uhr landete ich am Flughafen Baltimore, wo Joe mich abholen kommen sollte. Aufgrund gewissen unvermögens seitens der Autovermietung sollte ich aber erst einmal 3 Stunden am Flughafen warten. Als ich dann – etliche Starbucks Kaffees später – endlich abgeholt wurde ging’s auch ab nach Charlottesville. Dort angekommen sind wir auch gleich los zu einer Geburtstagsparty, die in Courtneys Haus stattfand, aufgebrochen. Neben viel gefeiere und jeder menge netter Leute haben Joe und ich unsere erste Partyschlägerei erlebt, bei der nicht nur Fäuste, sondern auch Flaschen u.ä. zum Einsatz kamen. Erst als die Polizei eintraf, kehrte im wahrsten Sinne des Wortes ruhe ein. Die Schlägereien endeten und gut 80% der Partygäste verschwand im Keller um von der Polizei nicht entdeckt zu werden, da sie noch keine 21 waren und somit das trinken von Alkohol strafbar für sie war. Nachdem die Polizei weg war, kehrte bei einigen die Partystimmung zurück und wir feierten noch bis um 4 Uhr morgens den Geburtstag.Am nächsten Morgen ging es nach einem Bagels-Frühstück bei Bodos los zum Scott Stadium. Es stand ein Footballspiel gegen Clemson an.





Es war quasi mein erstes live Footballspiel und ich muss schon sagen, er hat sich auf jedenfall gelohnt. Neben dem Spiel und den Cheerleadern gab es auch unzählige Showeinlagen in den Time-Outs und Pausen, sodass nie wirklich Langeweile aufkam. Leider verlor die UVA am Ende doch gegen Clemson.
Nach dem Spiel bekam ich eine kleine Campus-Tour und ich muss sagen, im Vergleich zur Colorado State (CSU), an der ich „stationiert“ bin, ist die UVA schon der Hammer. Die CSU ist relativ neu und deswegen schwer vergleichbar mit den historischen Gebäuden der UVA. Später am Abend, nach einem ausgedehnten Essen im College Inn, ging’s zu Mikes Haus. Es gab eine kleinere – prügelfreie – Hausparty mit lustigen Spielen, die am Ende doch zu neuen Erkenntnissen führte. So erfuhren wir z.B. bei einem Spiel ähnlich wie Tabu, dass Tony Blair ein berühmter Skateboarder war. Irgendwann ging’s dann noch in eine Bar in der wir den Rest des Abends verbrachten, bis wir ihn mit einem der berühmten „Gus-Burger“ beendeten, welche hier anscheinend ein Ersatz für den guten alten 5-Uhr-Morgens-Döner repräsentiert.

Am Sonntag durfte ich Joe dann in vollem Einsatz erleben. Es stand ein Soccergame in Crozet an der Tagesordnung. Mit grade mal 11 Leuten und energischem Einsatz von Joe (siehe Bilder) reichte es leider grade einmal zu einem 2:2. Der Ausgleichstreffer viel ärgerlicherweise 2 Minuten vor Abpfiff, aber es war trotzdem eine lobenswerte Leistung der Mannschaft!

Nach dem Spiel bereiteten wir uns dann auf unser erstes Thanksgiving vor, zu dem uns Courtney eingeladen hatte. Auch hier herrschte ausgelassene Stimmung und wie an Thanksgiving üblich gab es Essen im Überfluss. Nach dem Essen wurden einige Trinkspiele gespielt, auch eins, dass der gute Joe in die Runde gebracht hat. Gegen 1 brachen wir dann aber auf, da am nächsten Morgen der Wecker recht früh klingelte.

Denn wir fuhren in die Schaltzentrale der Amerikaner, es ging nach Washington D.C. Es wurde ein extrem langer Marsch durch Washington D.C. Downtown, da wir versuchten möglichst alle Sehenswürdigkeiten an einem Tag unter zu bekommen. Angefangen haben wir mit dem Weißen Haus und von dort ging es über das World War II Memorial zu Abraham Lincoln. Es folgten weitere Denkmäler und Regierungsgebäude, wie das Jefferson Memorial und das Capitol. Vielleicht sieht es außerhalb Downtown anders aus, aber Washington selbst war doch recht beeindruckend grün mit vielen kleineren Seen. Kann mir gut vorstellen, dass es sich im Sommer hier recht angenehm leben lässt. Später am Abend haben wir dann noch eine gute Freundin von mir von der CSU getroffen, die mit ihrer Familie und deren Freunden ebenfalls in D.C. war. Diese luden uns zum Essen in ein recht exklusiv wirkendes französisches Restaurant ein, wo mir dann etwas Lammhirn und Gänseleber angeboten wurde. Nach anfänglichem zögern hab ich es dann auch durchgezogen und ja, ich habe Hirn gegessen!?! Vielleicht bringt es ja sogar etwas, geschmeckt hat es zumindest recht interessant. Im Anschluss an das Essen sind wir dann nach Charlottesville zurück gefahren.
Der Dienstag begann relativ unspektakulär: Joe musste zur Uni. Also habe ich den Tag damit verbracht mir das Unigelände näher anzuschauen und einige Fotos zu machen. Zum Mittag trafen wir uns in der Uni-Kantine und anschließend ging ich erstmal nach Haus, während Joe im Computerlab verschwand. Am Abend dann ging es zum Basketballspiel UVA vs Liberty. Ich war recht gespannt auf das College Basketballspiel, da ich zuvor in Denver ein Spiel der Maveriks mit Dirk Novitzki gesehen hatte. Von der Sporthalle der UVA war ich echt beeindruckt, sie stand dem Pepsi Center in Denver fast in nichts nach, obwohl sie „nur“ eine Unisporthalle war. Das Spiel selber lief für die UVA nicht so berauschend. Man geriet in den ersten Minuten stark unter druck und in Rückstand. Gegen ende wurde es dann aber doch nochmal spannend, die UVA war kurz vor schluss punktgleich mit den Spielern von Liberty. Verloren dann aber in den letzten extrem schwachen 2 Minuten doch noch 78:71.

Nach dem Spiel wurde noch Pizza gegessen und Sachen gepackt, da es mein letzter Tag in Virginia war und auch Joe Virginia für eine weile verlässt um Thanksgiving bei Mike im Big Apple zu verbringen.

Tja, das waren meine Kurzimpressionen von meinem Besuch in Virginia und Maryland. Hat mir sehr gefallen und spaß gemacht. Danke Joe und GO HOOS GO!!!

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